Zwei Theorien bestehen über die Entstehung Hausens
Die erste Theorie schreibt die Entstehung des Ortes der Kolonisationstätigkeit der Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz im 12. Jahrhundert zu, die zu verschiedenen Ortsgründungen im Spessart führte.
Nach der zweiten, neueren These wären Hausen und Hofstetten auf die zweite Siedlungsbewegung der Franken in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts zurückzuführen. Die Namen Hausen und Hofstetten, die auf Anlagen fränkischer Königshöfe hinweisen, sprechen für diese Theorie.
Die heutige Gemeinde Hausen bestand bis 1855 aus zwei politisch eigenständigen Dörfern: Oberhausen und Unterhausen. Alte Grenzsteine in Wald und Flur zeigen diese Einteilung noch heute. Ob beide Ortschaften einer gemeinsamen Wurzel entstammen oder verschiedenen Ursprungs sind bleibt ungeklärt.
Zum ersten Mal wird Hausen schriftlich in einer Urkunde aus dem Jahre 1256 erwähnt. "Ulrich, Cunrad, Sinand und Ottho, Brüder von Aßphach, und Gersilius, Sohn ihres Vaterbruders, bestätigen, dass sie alles, was sie in ‚husen' noch besitzen, dem Kloster Himmelthal übertragen.
Weiter erscheint Hausen urkundlich belegt im Jahre 1300: "Gottfriedus von Bickenbach und Alhedis, die Witwe des Edlen Phillip von bickenbach, verkaufen dem Stift ST. Peter und Alexander zu Aschaffenburg ihre Vogteirechte in Obernburg, jedoch mit Ausnahme der Vogtei im Dorfe ‚husen' jenseits des Mains und ihrer Lehnsleute, die genannt werden ‚Godeslehen'